Haus 2G
Morzg, Salzburg, 2017
Das Wohnhaus befindet sich in Morzg, in einem dicht mit Einfamilienhäusern bebauten Gebiet am Stadtrand Salzburgs. Die Architektur des eingeschossigen Gebäudes wird durch die Elemente Wand, Decke und Dach bestimmt. Während die mit Naturstein verkleideten Außenwände und die in Blech gefassten, zurücktretenden Dachkörper das Gebäude hermetisch schließen, bildet die auskragende Sichtbetonplatte in ihrer klaren Kontur die Verbindung zwischen Außen- und Innenraum. Beim Eintreten erschließen sich dem Besucher die räumlichen Qualitäten in Sequenzen. Das Gefühl der Kompression löst sich mit der Einsicht in den halboffenen Hof, der Raum beginnt mit den sich entwickelnden Höhen zu atmen, bis unter den Hochpunkten einen Luftraum in doppelte Höhe erreicht.
Das durch die Oberlichten der drei Dachkörper in Form von Pyramidenstumpfen einfallende Sonnenlicht lässt die großzügigen Raumhöhen wirken und erzeugt über den Tageslauf ein plastisches Spiel der Geometrien. Die expressive Formensprache wird dabei mit natürlichen Farben und Materialien kombiniert und lässt eine Atmosphäre der Ruhe und Behaglichkeit entstehen, die im Inneren sowie auf der großzügigen Gartenterrasse erlebbar wird. Durch das Vordach geschützt, bietet der Freibereich ein ideales Klima zur heißen Jahreszeit und wird zum eigentlichen Salon. Unterschiedliche Blickwinkel machen die Architektur in ihrer Reichhaltigkeit erlebbar.